Energie sparen im Haushalt

Die Energiekosten steigen und ich habe noch nie so angestrengt darüber nachgedacht, was sich tun lässt, um den Energieverbrauch zu senken. Geht es Dir genauso, möchte ich Dir im Folgenden etwas auf die Sprünge helfen und Dir einige Tipps mit auf den Weg durch diese von Energiepreiserhöhungen, Ressourcenknappheit und allgemeiner Verunsicherung geprägten Zeit geben.

Elektrogeräte sind Stromfresser

Bei einem Rundgang durch Deine Wohnung wird schnell klar: Du bist von Elektrogeräten umgeben. Ich schaue jetzt genauer hin und kann dabei tatsächlich ganz einfach Energie und Kosten einsparen.  

Dein Fernseher läuft im Standby-Modus? Ertappt. Meiner tut dies ab heute nicht mehr. Schalte den Fernseher aus, dann sparst Du Strom und jährlich etwa 18 Euro an Kosten. 

Im Kühlschrank herrscht Eiszeit? Eisfach und Kühlschrank solltest Du regelmäßig abtauen. Wächst die Eisschicht auf fünf Millimeter an, braucht Dein Kühlschrank ein Viertel mehr Energie als notwendig. Viele moderne Geräte sorgen eigenständig für Eisfreiheit und punkten mit einer guten Energieeffizienzklasse. 

Steht die Anschaffung von Elektrogeräten an, mach Dich im Vorfeld über den Energieverbrauch schlau. 

Du willst den vollen Überblick über Deinen Energieverbrauch? Dann kann ich Dir zu Smart-Home raten. Dadurch lässt sich die Funktion moderner Kühlgeräte oder Thermostate weiter optimieren.

Die Waschmaschine als Stromsparer

Deine Waschmaschine ist im Dauereinsatz? Wenn Du die Füllmenge der Trommel auslastest, lassen sich die Waschladungen einschränken. Wäsche ist selten derart verschmutzt, dass mit hohen Waschtemperaturen gegengesteuert werden muss. 

Tipp: Für die meisten Kleidungsstücke sind 30- oder 40-Grad-Waschgänge vollkommen ausreichend.

Was passiert mit Deiner Wasche nach dem Waschen? Meine wandert nicht mehr automatisch in den Trockner, sondern trocknet auf dem Wäscheständer und an der Luft vollkommen umsonst. Trockene Raumluft? Dann platziere den Wäscheständer im Zimmer und verbessere nicht nur Deine Energiebilanz, sondern auch das Raumklima.

Geschirrspüler an seine Grenzen bringen

Geschirrspüler vollständig gefüllt

Zwei Teller, drei Tassen und das Besteck vom Vorabend? Dein Geschirrspüler kann viel mehr. Schalte das Gerät erst ein, wenn Du den Spüler komplett befüllt hast. Dann sparst Du Strom und Wasser.

Schon gewusst: Jeder moderne Geschirrspüler besitzt ein ECO-Programm. Probiere es aus!

Beleuchtung wohl dosiert

Herrscht in allen Räumen Festbeleuchtung, kommt der Stromzähler so richtig in Fahrt. Ich habe mir angewöhnt, das Licht auszuschalten, wenn ich einen Raum verlasse. Es genügt, den Raum zu erhellen, indem Du Dich gerade aufhältst.

Im Flur habe ich mir jetzt einen Bewegungsmelder installiert. Diesen kann ich Dir als Stromsparer für Durchgangszimmer empfehlen.

Achte nicht nur auf die Beleuchtung, sondern auch auf die Leuchtmittel selbst. Energiesparlampen tragen ihre Bezeichnung nicht umsonst!

Den Backofen vorheizen – nein danke

Was in den Backofen kommt, gelingt in der Regel auch, wenn dieser nicht vorgeheizt wurde. Du musst lediglich die Garzeit häufiger etwas nach oben hin korrigieren, profitierst aber von einer effizienteren Energienutzung. 
Auch mit der vorhandenen Restwärme kann Energie eingespart werden. So können Backofen und Kochplatten bereits einige Minuten vor Ende der Garzeit abgestellt werden. Du nutzt dann einfach die noch vorhandene Wärme und das wiederum kostet Dich keinen Cent.

Deckel nicht vergessen

Achte beim Kochen darauf, jeden Topf auf die passende Herdplatte zu stellen. Ansonsten geht Energie ungenutzt verloren. Soll es schnell gehen, wird der Deckel häufig vergessen. Dies sollte Dir nicht passieren. Passt der Topf zum Deckel und Du hast auch bei den Herdplatten aufgepasst, hast Du pro Jahr ungefähr 20 Euro mehr im Portemonnaies und hilfst der Umwelt, indem Du beinahe 30 Kilogramm Kohlendioxid weniger produzierst.

Laptop kontra PC

PC oder Laptop? Für die einen ist es Ansichtssache und für die anderen eine Gewöhnungssache. Doch in erster Linie spielen Energiekosten und Klimabilanz eine Rolle. Laptops sind die eindeutig bessere Wahl. Wenn Du Deinen PC hochfährst, braucht dieser mindestens 75 Watt. Ein Laptop mit gleicher Leistung kommt mit weniger als die Hälfte an Energie aus.

Zum Abschluss ein Rechenbeispiel

Energie-Spar-Tippjährliches Sparpotenzial in Euro
Restwärme nutzen20
Kochen mit Deckel und auf passender Herdplatte20
Kühlschrank mit günstiger Energieeffizienz anschaffen70
Kühlgeräte rechtzeitig abtauen10
Bildnachweise
@ bacho123456, Standardlinzenz Depositphotos #54782243